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Zur Geschichte zum Schloss Hohenaschau
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Im Jahre 1120 taucht der Name Aschau (Aschowe, Ask'ove, ad Askovua - zur "Eschen-Au") erstmals zweifelsfrei in einer Salzburger Urkunde auf.
Ältere und vor allem neueste Funde belegen jedoch, dass im Priental schon lange vor der Römerzeit Menschen lebten. Besser nachvollziehbar wird die Geschichte dieser Region aber erst aufgrund der ersten schriftlichen Aufzeichnungen im frühen Mittelalter, die sich bis in die Neuzeit hinein fortsetzen und verständlicherweise immer umfangreicher werden. Eine wahre Quelle für Kultur- und Heimatgeschichte bildet deshalb u.a. das zum größten Teil erhaltene umfangreiche Hohenaschauer Archiv, das Anfang der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts ins Staatsarchiv München eingegliedert wird.
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Die Herrschaft Hohenaschau
Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts überträgt der Salzburger Erzbischof Eberhard I. dem Inntaler Grafen Siboto von Neuburg-Falkenstein die Vogtei über seine Besitzungen im Chiemgau.
Dieser setzt seinerseits Konrad und Arnold von Hirnsberg als Untervögte im westlichen Bereich des Distriktes ein. Die Hirnsberger wählen sich den strategisch wichtigen Eingang zum oberen Priental als Stützpunkt und Herrschaftssitz, bauen eine Burg auf den talbeherrschenden Felskegel und nennen sich von da an „Aschauer".
Wahrscheinlich werden sie von den Bayernherzögen belehnt und begründen in Prien zusammen mit ihren Verwandten in Wildenwart eine Gerichtsschranne. Seit dem 13. Jhdt. üben sie die Hohe Gerichtsbarkeit über ihr Gebiet aus, welche die Generationen nach ihnen, trotz aller Widerstände bis zur Auflösung der Gerichte im 19. Jhdt. beibehalten.
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Bedeutende Adelsgeschlechter folgen (immer durch Heirat!) den Aschauern
1328 - 1374 die Mautner von Burghausen,
1374 - 1608 die aus dem Schwäbischen stammenden Freyberg
1608 - 1853 die Preysing. Sie erweitern den Besitz und bauen die Burg neben ihrer Schranne in Prien zum Verwaltungssitz ihrer Herrschaft aus.
Mitte des 16. Jahrhunderts beteiligt sich Pankraz von Freyberg an den Erzgruben und Eisenhütten in Bergen/Achthal - Hammerau und führt die Eisenindustrie in seine Herrschaft ein.
Von ihr lebt die Bevölkerung der ganzen Region überwiegend bis zur Stillegung der Hohenaschauer Hammerwerke im Jahre 1879. Die Herren von Hohenaschau bekleiden über Jahrhunderte hinweg hohe und höchste Staatsämter am Münchener Hofe. So ist beispielsweise Pankraz von Freyberg Hofmarschall unter Herzog Albrecht V. oder Graf Max V. von Presing-Hohenaschau Kurfürstlicher Hof- und geheimer Rat, Vizepräsident des Hofrates und schließlich Reichsverwalter der Krone Bayerns. Mit ihrem Einfluss prägen sie Land und Leute in ihrer Herrschaft, im westlichen Chiemgau und in Bayern.
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Schloss Hohenaschau
Die ursprüngliche mittelalterliche Ritterburg auf dem Hohenaschauer Burgberg erfährt naturgemäß im Laufe ihres über 800jährigen Bestehens vielfältige Änderungen.
Die einschneidendsten Um- und Erweiterungsbauten im Stil der Renaissance, mit Anlage der Befestigungen (Bastionen auf der Westseite) führt Pankraz von Freyberg zwischen 1540 - 1560 durch.
Graf Max II. von Preysing-Hohenaschau lässt die Burg 1672 - 1686 dem barocken Zeitgeschmack anpassen. Von ihm stammt der Ahnensaal („Preysingsaal") im Südflügel, der damals neu gestaltete „Laubensaal" auf der Nordseite, die vor dem Burgtor angebaute Schlosskapelle und auch das ehemalige Benefiziatenhaus, in dem seit 1988 Prientalmuseum und Burgladerl untergebracht sind.
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Nach weiteren Veränderungen in der Zeit des Rokoko unter Graf Max IV. von Preysing- Hohenaschau, wird die Burg in den Jahren 1905 - 1908 vom Nachfolger des Nürnberger Großindustriellen Theodor von Cramer-Klett (Kauf von Schloss und Grundbesitz im Jahre 1875), dem erblichen Reichsrat der Krone Bayerns, Theodor von Cramer - Klett, zum modernen Wohnschloss umgebaut. Dadurch gehen wesentliche aus der Renaissance stammende Stilelemente verloren.
Während des II. Weltkrieges kommt der Besitz an die Deutsche Reichsmarine. Als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches übernimmt schließlich die Bundesrepublik Deutschland (vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) die Anlage und verpachtet sie nach verschiedenartigsten Nutzungen an das Sozialwerk der Bundesfinanzverwaltung als Ferienwohnheim. Aufgrund dieser Nutzung können im Rahmen von Führungen nur einige Teile von Schloss Hohenaschau besichtigt werden; daraus ergeben sich auch die eingeschränkten Öffnungszeiten.
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Schlossführung
Man betritt Schloss Hohenaschau durch das äußere westliche Burgtor („Basteitor"). Über dem Eingang sehen wir das aus Eisen gegossene Original- Wappen der Herren von Freyberg mit dem Datum der Fertigstellung der Wehranlagen 1561.
Die Treppen führen vorbei an Prientalmuseum und Burgladerl durch das mittlere Tor (links hinter Gittertür im Wehrgang Fresko eines dem Postenauslug zuschreitenden Musketiers, 17. Jahrhundert, rechts Kreuzigungszene, Ende 18. Jhdt.) in den Kapellenhof. Die Südmauer wurde erneuert; im Norden Teile der alten Wehranlage. Der Brunnen aus der Stauferzeit stammt aus Sizilien und kam 1908 hierher.
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Schlosskapelle
Eine Tafel neben dem Eingang erinnert an den Bau der Kapelle und deren Einweihung im Jahre 1645. Ursprünglich war das Gotteshaus ganz einfach mit einem gemalten Holzaltar ausgestattet. Erst 1682 bekommt sie eine Einrichtung im Stil des italienischen Barock. 1738 hält unter Max IV. von Preysing-Hohenaschau das Rokoko seinen Einzug, um 1908 wieder in den Barockstil zurückversetzt zu werden. Die üppige Stuckatur stammt aus dem Jahre 1680 von Francesco Brenno, einem Veroneser Stuckateur.
Sie besteht vor allem aus Blumengebinden und Girlanden, besonders gut zu sehen an der Nordwand: Dort halten zwei lebensgroße Engel die Wappenkartuschen des Erbauerehepaares Preysing - Törring. Sämtliche Wand- und Deckengemälde stammen von den Priener Malern Josef Eder und Jakob Carnutsch. Das Hauptgemälde an der Decke zeigt die Krönung Mariens durch die Heiligste Dreifaltigkeit, darunter in den Wolken verschiedene Heilige. Im Achsenkreuz ist ein Marienzyklus zu sehen, in den Gewölben die vier Evangelisten mit ihren Symbolen in weiten romantischen Landschaften, an der Altarwand und den beiden Längswänden die 14 heiligen Nothelfer.
Der barocke Hauptaltar aus italienischem Marmor stammt aus dem 17. Jahrhundert und kommt aus einer Kirche in Verona (1905 von Cramer-Klett erworben).
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Das Altarblatt zeigt die Heiligste Dreifaltigkeit (Patrozinium der Kapelle) und ist die Kopie eines Bildes des Florentiner Malers Francesco Granacci (um 1500). auf der Mensa steht eine prachtvolle Altargarnitur: sechs Silberleuchter, vier silberne Rokoko-Maikrüge (Altarvasen) mit gleichfalls silbergetriebenen Maibüschen (alles Mitte 18. Jahrhundert).
Auf der linken Seite ein Maximiliansaltar, gegenüber ein Marienaltar. Die Altarblätter fertigte Johann Baptist Zimmermann im Jahre 1739. Die reiche Stuckumrahmung ist aus seiner Werkstatt.
Beiderseits des Hauptaltares stehen zwei überlebensgroße Schnitzfiguren. Sie stellen den Hl. Antonius von Padua (links) und den Hl. Josef mit Jesukind (rechts) dar. Die weiße Fassung stammt von 1908. An der linken Wand der Kapelle ein Marmordenkmal für Theodor Freiherrn von Cramer-Klett (+ 1938), dargestellt auf dem Totenbett in der Ordenstracht eines päpstlichen Kammerherren. Die Schlosskapelle gehört der Familie Cramer-Klett.
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Durchgang zum inneren Burghof
Durch das innere Burgtor („Rittertor") betreten wir den Innenhof der alten Ringburg. Das Fallgitter des Tores ist noch zu sehen. Der mit Eisenplatten beschlagene mächtige Türflügel mit Guckloch ist original aus dem Jahre 1543 erhalten. Die Bemalung (ca. 1682), sie zeigt die überlebensgroße Gestalt eines geharnischten Preysingschen Ritters mit Fahne und Schild (2008 erneuert.).
Wir stehen vor dem ältesten Teil der Burg, den in seiner Substanz bis ins 12. Jahrhundert zurückreichenden Bergfried. Seine beiden obersten Geschosse und das schwere Satteldach erhielt er beim Umbau 1680; damals wird in den ehemaligen Wehrturm ein barockes Treppenhaus eingebaut. Die barocke zweiflügelige EingangstürTür ist mit den Wappen der Preysing und Törring bemalt (Josef Eder, um 1680). Wir gehen jedoch zunächst in den ovalen Innenhof der Burganlage hinein und besichtigen die in einigen Räumen des Nordflügels untergebrachte Dokumentation.
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Die Herrschaft Hohenaschau
Der große Gewölbekeller ist der Dokumentation der Herrschaft Hohenaschau vorbehalten. Sie ist in die Themenschwerpunkte: Grundherrschaft, Genealogie der Herrschaftsinhaber (Stammbaum) und Gerichtsbarkeit gegliedert.
Auf einer Übersichtskarte ist die Ausdehnung der Herrschaften Hohenaschau und Wildenwart gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu sehen (Ämter Sachrang, Aschau, Frasdorf, Wildenwart, Prien und Hofmark Söllhuben).
Die Genealogie geht auf die Entstehungsgeschichte der Herrschaft im 12. Jahrhundert ein und zeigt chronologisch die Herrschaftsinhaber (ca. 1150- 1328 die Aschauer, 1328-1374 die Mautner, 1374- 1608 die Freyberg, 1608-1853 die Preysing) und die Besitzer der Schlossanlage nach Erlöschen der Herrschaft (um1848).
Am Beispiel des Richters Wolff Scherr (1605-1669) werden die Besonderheiten der Hoch- und Blutgerichtsbarkeit der Herrschaftsinhaber dargestellt. Schandmaske, Halsgeige und Fußfesseln können an der Mitmachstation probiert werden.
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Baugeschichte der Burganlage
Im Erdgeschoss, dem ältesten erhaltenen Raum auf Hohenaschau (16. Jahrhundert) ist die Baugeschichte der Burg dargestellt. Am Beispiel der drei wichtigsten Bauphasen unter Pankraz von Freyberg (Mitte 16. Jahrhundert), Graf Johann Max II. von Preysing (1672-87) und Baron Theodor II. von Cramer - Klett (1905 - 08) ist die Entwicklung von der alten Wehrburg zum Wohnschloss nach gezeichnet.
Ein Schlossmodell zeigt die Burg um 1700, eine Bildtafel Fotos vom Umbau 1905-08. Zeitgenössisch gekleidete Figuren und die große Reproduktion einer adeligen Tafelrunde (um 1720) stimmen die Besucher auf die barocke Tafelstube („Lauberhütte") ein.
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Der Laubensaal
Dieser Raum entsteht Mitte des 16. Jahrhunderts im Zuge der Umbaumaßnahmen unter Pankraz von Freyberg. Er wurde als „Tafelstube" (Speisezimmer) genutzt.
Graf Max II. von Preysing läßt ihn zwischen 1683-85 erneuern und 1686/87 (wahrscheinlich von den beiden Chiemgauer Malern Josef Eder und Jakob Camutsch) rundum bemalen, (Kassettendecke, Wände, Boden). Die Wandmalerei basiert auf Stich vorlagen aus den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts, die Palastanlagen, Gärten und Parks, mit szenischen Darstellungen aus dem barocken Rom zeigen.
Mit großem finanziellen Aufwand läßt der Geschichtsverein diese in den Jahren 2007 bis 2010 restaurieren.Der Laubensaal ist eine der bedeutsamen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten auf Schloss Hohenaschau.
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Innenhof und Prunktreppenhaus
Vom Laubensaal aus überqueren die Besucher den Innenhof (Marmorbrunnen von Wilhelm von Freyberg von 1594) und gelangen in ein beeindruckendes Treppenhaus. Das „Prachttreppenhaus" entsteht beim Umbau 1905 - 08 anstelle eines alten hölzernen Flözes aus der Renaissancezeit. Die breite Marmortreppe führt zu den ehem. gräflichen Wohnräumen. Von der ursprünglichen Einrichtung der alten Burg ist außer etlichen bemerkenswerten Öfen und einigen bemalten Kassettendecken nichts mehr vorhanden.
Die Flügel des Schlosses sind dem Felsuntergrund angepasst und verleihen dem Innenhof eine trichterartige Form. Der Nordflügel enthielt früher die Wohn-, Schlaf- und Speiseräume („Laubensaar) der Burgherren und war am reihhaltigsten ausgestattet. Im Erdgeschoss des Südflügels waren Gesindestube, Küche, Bäckerei, Speiskammer, Schmalz- und Milchkeller, sowie die reich bestückte Rüstkammer untergebracht.
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Preysingsäle
Im Rahmen der Umbauten in den Jahren 1680 - 1686 läßt Graf Max II. von Preysing u.a. diesen Saaltrakt auf der Südseite des Schlosses im Stil des Hochbarock errichten. Allem Anschein nach lieferte dazu der kurfürstliche Hofbaumeister Enrico Zuccalli die Pläne. Die Bauausführung oblag jedoch ausschließlich örtlichen Kräften.
Die üppige barocke Stuckatur (der Erbauer), der 1664 in den Grafenstand erhoben wird, stammt offensichtlich von einer oberitalienischen Stuckatorentruppe.
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Erster Vorsaal
Ehemals Schlafzimmer für fürstliche Gäste. Hier beschränkt sich die Wanddekoration auf die beiden Portale. Über den Türen Kartuschen mit Inschriften, die sich auf diplomatische Missionen des Grafen Max II. beziehen. Die Südostecke des Raumes füllt ein ungewöhnlicher weißer Rokokoofen (einer Dogenkappe nachempfunden). Eine prächtige venezianische Arbeit um 1750.
Die architektonische Gestaltung der drei Säle geht auf den Münchener Hofbaumeister Enrico Zuccalli zurück. Die Bauausführung oblag dem Aschauer Maurermeister Georg Steindlmüller.
Schöpfer der Stuckaturen ist wohl Baidisaro Fontaro F., ein oberitalienischer Meister.
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Zweiter Vorsaal
Ehemals Wohnzimmer für fürstliche Gäste. Er ist ähnlich gestaltet wie der erste Vorsaal. Die Wanddekoration beschränkt sich ebenfalls auf die überdimensionierte Umrahmung der beiden Portale. Die Decke ist mit reichem Stuck versehen. Hervorragende Arbeiten sind vor allem die vier rechteckigen Relieffelder mit der Darstellung der vier Jahreszeiten.
Die überlebensgroßen Stuckfiguren antiker Götter, die zwischen den Fenstern standen, wurden 1905 beseitigt.
An der Westwand ist neben dem Portal ein offener Kamin aus rotem Adneter Marmor eingebaut (Salzburger Arbeit von 1682).
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Preysing- oder Ahnensaal
Zwölf überlebensgroße Ritterfiguren aus Stuck an beiden Längswänden beherrschen den ganz in Weiß gehaltenen Barocksaal. Sie stellen berühmte Vorfahren aus dem Geschlechte des Erbauers (Max II. von Preysing-Hohenaschau) dar. Sie stehen auf Konsolen mit Rocaillekartuschen, deren Inschriften Namen, Daten und Taten des Dargestellten beinhalten.
Der älteste Preysingritter ist Andreas mit seiner Turnierlanze (942), der jüngste Johann Maximilian. Die Mitte der Westwand dominiert ein großer Marmorkamin. Den Aufsatz bildet eine pompöse, bis zur Decke reichende allegorische Stuckgruppe mit Minerva, der Göttin der Weisheit, des Handwerks und der Künste. Die Reliefs zu beiden Seiten beinhalten die Wappenschilde der Preysing und Törring.
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Der aus verschiedenfarbigen Hölzern von Aschauer Kistlern gelegte Fußboden ist noch original (1685); ebenso die fünf Portale im Saaltrakt mit ihren Doppeltürflügeln, reichem Schnitzwerk und barocken Beschlägen aus gebläutem Stahl.
Die Leuchter aus Murano - Glas kommen 1908 in die Räume. Die Stuckdekoration und - plastik der Saalflucht gehört zu den eindrucksvollsten Zeugnissen italienischer Hochbarockstuckatur in Bayern.
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Der Bergfried
Eine Tür führt durch die mächtige Mauer des aus dem 12. Jahrhundert stammenden Bergfrieds. Der Entwurf für das Treppenhaus und die Stuckaturen fertigt der kurfürstliche Hofbaumeister Enrico Zuccalli um 1686. Die Stuckarbeiten führen die Gebrüder Christofen aus. Das Deckengemälde von Josef Eder stellt Jupiter mit Blitzbündeln dar.
Das Geländer der Treppe besteht aus weiß überstrichenem Eichenholz. Die vier Portraits im Vestibül (Wilhelm von Freyberg und seine 2. Frau, Polixenia von Gosen - Heidenburg, sowie vermutlich ein Richter- Ehepaar, sollen ein Beispiel für die Bebilderung vieler Räume im Schloss geben. Leider sind fast alle mitsamt der reichhaltigen Ausstattung, sowie der um 1800 noch vollständig erhaltenen Rüstkammer, bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, spätestens 1861 verkauft, versteigert oder vernichtet worden.
Die Grundmauern des Wehrturmes waren ursprünglich 2,40 m dick und verjüngten sich nach oben. Mauerstärke am Fenster: 1,60 m.
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Besichtigungszeiten
Die beschriebenen Räumlichkeiten können im Rahmen einer Führung von Mai bis Oktober zu folgenden Zeiten besichtigt werden:
Di und Do 13:30 und 15:00 Uhr
Mi und Fr 10:00 und 11:30 Uhr
Sonn- und Feiertage 13:30 und 15:00 Uhr.
Kasse & Treffpunkt ist am Prientalmuseum im Schloss. Während der Führungszeiten sind Prientalmuseum und Burgladerl geöffnet.
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Schlossführer & Preise Download
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Wege zum Schloss
Fahrstraße, geteert, steil, beginnt beim Alpengasthof Brucker. Mit Privat - PKW ist die Auffahrt verboten! Bitte kostenlose Parkplätze im Festhallengelände benutzen! „Bürgermeister-Karl-Bauer-Weg", Südseite. Idealer Fußweg zum Schloss. Serpentinen mit Treppenabsätzen (beim Burghotel rechts in den Burgweg, nach knapp 100 m wieder rechts). „Ministrantenweg", steiler Fußweg zum Schloss auf der Nordseite. Er beginnt gegenüber der Westeinfahrt zum Festhallengelände (Schlossbergstraße) (kein befestigter Weg, eher ein Steig, der bei Regenwetter mit Vorsicht zu benutzen ist. Für ältere Leute oder Gehbehinderte nicht zu empfehlen!
Hinweis
Der Schlossberg ist für den Kfz-Verkehr gesperrt. Ausreichender Parkplatz steht im Festhallengelände unterhalb des Schlosses zur freien Verfügung. Gehzeit bis zum Schloss ca. 10-20 Minuten.
Literatur „Kulturwegweiser" Aschau i.Ch. mit Sachrang und Frasdorf (180 Seiten, 130 Abb.)€ 7,00
„Schlossführer" mit Prientalmuseum, eine Dokumentation (168 Seiten, 260 Abb.)€ 7,00
„Leparelleo" (Bildansichten) von Schloss Hohenaschau €1,00 „Aufstieg, Fall und Ruhm des Pankraz von Freyberg" von Prof. Dieter Schäfer € 5,00
„Die Aschauer", Roman von Carl Oskar Renner (im Buchhandel; ECORA - Verlag Prien)
„Pankraz von Freyberg", Roman von Carl Oskar Renner (im Buchhandel; ECORA - Verlag Prien)
Information Tourist Info Kampenwandstr.38, 83229 Aschau i.Ch., Tel. 08052 / 904937 Webseite Aschau
Heimat- und Geschichtsverein Aschau i.Ch. Pf 1112; www.geschichtsverein-aschau.de
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